
Terry-John Oculi
Hey, Terry! Erklär‘ doch mal kurz, was dein Job ist.
Ich arbeite als Booker im Kulturzentrum Pavillon im Bereich Musik und gestalte zusammen mit meinen Kolleg*innen das Kulturprogramm. Oft bekomme ich Anfragen von Bands oder Agenturen, die hier gerne auftreten würden.
Am liebsten stelle ich natürlich selbst den Kontakt zu den Künstler*innen her und versuche einen Termin und zu guter Letzt einen Vertrag zu vereinbaren.
Des Weiteren veranstalte, konzipiere und arbeite ich bei Festivals wie dem creole festival oder dem MASALA Weltbeat Festival mit. Da eine Veranstaltung in einem Haus unserer Größenordnung von der Idee bis zur Durchführung ein hohes Maß an Kommunikation und Koordination erfordert, ist die enge Zusammenarbeit mit meinem Team unabdingbar.
Die Hausorganisation muss vor allem über die grundsätzlichen Gegebenheiten sowie bestimmte Details einer Veranstaltung informiert und involviert werden.
Die Veranstaltungstechniker*innen sind für den Saal und die sich darin befindende Technik und die Bühne verantwortlich. Sie sorgen für Sicherheit, Licht, Bild und Ton und sind bei einer Veranstaltung nicht wegzudenken. Genauso wie die Helfer*innen.
Die Helfer*innen sind für Einlass-, Garderoben-, Auf-, oder Abbauschichten unentbehrlich und müssen vor jeder Veranstaltung gebrieft und angeleitet werden. Und weil ohne Werbung so gut wie keiner weiß, was wir hier so veranstalten, darf auch die Zusammenarbeit mit Presse und Medien nicht vergessen werden. Da alle Events auch betreut werden müssen, und ich diese auch selbst nicht verpassen möchte, bin ich bei den meisten meiner Veranstaltungen auch bis in die späten Stunden vor Ort.
Was ist deine persönliche Motivation dahinter?
Ich liebe Musik und ich liebe es zu organisieren und zu koordinieren. Für mich ist das Lauschen und Tanzen zur Musik zudem ein Moment der absoluten Freiheit. Und genau diesen Moment möchte ich gerne mit anderen Menschen teilen.
Was möchtest du damit in Hannover bewegen?
Ich möchte die Besucher*innen begeistern und überraschen! Ich möchte nachhaltige Erlebnisse schaffen, die im Gedächtnis der Besucher*innen bleiben und sie auch nach einer langen Zeit beim Zurückdenken noch mit Freude erfüllen.
Warum liebst du Hannover?
Als nicht Hannoveraner erwartet man erst mal nicht viel von der Messestadt. Und wenn man dann einmal vor Ort ist und ein wenig Zeit mitbringt um die Stadt zu erkunden, überraschen die verschiedenen Stadtteile sowie die schönen Grünflächen und die netten Leute. Von Hannovers Kiosk-Kultur ganz zu schweigen.
Was müsste deiner Meinung nach dringend in Hannover verändert werden?
Hannover sollte die erste Stadt der Bundesrepublik mit kostenfreien öffentlichen Verkehrsmitteln im Nahverkehr werden.
Was ist deine persönliche Vision für ein Hannover in 20 Jahren?
Eine liebevolle, grüne und kulturell bunte Stadt.
Verrate uns deinen Lieblingsort in Hannover
Am liebsten halte ich mich in Linden auf. Kurz am Küchengarten vorbei laufen, auf die Limmerstraße, runter zur Ihme, einen Abstecher auf die Dornröschenbrücke und im Zick Zack oder am Wasser weiter trödeln.
Welches ist dein Lieblingsprojekt in Hannover?
Die Projekte des Kulturzentrum Pavillon stehen bei mir ganz weit oben. Projekte wie das PLATZprojekt oder den Skatepark vom 2er Skateboarding e.V. finde ich auch super!
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